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Cover
Titel
Living Books about History.
Herausgeber
infoclio.ch, CH <http://infoclio.ch>
Veröffentlicht durch
Enthalten in
Von
Thomas Werneke, Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam

Die Website „Living Books about History”, ein Projekt des Schweizer Fachportals für die Geschichtswissenschaften infoclio.ch. Sie wird betreut von Enrico Natale, der zudem führender Geschäftsleiter von infoclio.ch an der Universität Genf ist. Natale hat im Bereich digitaler Präsentation von Wissen bereits viele Projekte begleitet, darunter die schweizerische Online-Edition der Werke des Aufklärers Jean-Jacques Rousseau. Neben Natale wird das Projekt der living books von einem Herausgeber-Kollektiv, bestehend aus HistorikerInnen Frankreichs und der Schweiz wissenschaftlich begleitet.

Bei den living books handelt es sich um Sammlungen von digitalen open-access Publikationen, so genannten „digitalen Anthologien“, welche in Verbindung mit jeweils einem einleitenden Abstract den LeserInnen zur Verfügung gestellt werden. Damit setzt Living books about History eine relativ neue digitale Publikationsform um. Die Formate dieser digitalen Publikationen umfassen nicht nur Artikel und Essays, sondern können, laut Herausgeber-Kollektiv auch Bilder, Videos, Websites sowie Audiodaten mit einschließen. Inspirationsquelle für die Schweizer Website war das britische Projekt „Living Books about Life“. Die Koproduktion der Universitäten Kent, Coventry, Goldsmith (London) und Open Humanities Press bietet seit 2001 Bücher aus den Bereichen der Naturwissenschaft, Medizin und Technik im Open Access-Format zur Verfügung.

Living books about History bildet aktuelle Forschungsthemen ab. So finden sich auf der Seite ein living book, das sich dem Thema digital humanities widmet ebenso wie eines zur Geschichte des Wohlfahrtsstaats oder zur Geschichte der (modernen) Verwaltung. Die Startseite bietet als schnellen Einstieg eine Übersicht zu den jeweiligen Angeboten. Derzeit umfasst die Website jedoch erst sieben Titel, die in der kommenden Zeit sukzessive ergänzt werden sollen. Die Seiten der angebotenen living books sind jeweils zweigeteilt. Zum einen ist die jeweils linke Seit nach thematischen Schwerpunkten gegliedert inklusive eines Inhaltsverzeichnisses der Publikation. So finden sich etwa beim Buch zur Geschichte des Internets und des World Wide Webs neben einer Einleitung drei Themenschwerpunkte. Die Gliederungen der Bücher unterliegen keiner einheitlichen Struktur sondern variieren jeweils. Man könnte an dieser Stelle einwenden, dass zumindest in der Gliederungsebene eine klarere Struktur durchgehalten werden sollte, etwa eine generalisierende Einteilung in Quellen, Forschungsliteratur und Essays.

Auf der jeweils rechten Seite findet sich ein Textfenster, das vor allem dazu genutzt wird, die Links zu den betreffenden Open Access Ressourcen anzuzeigen. Viele der Artikel lassen sich direkt mit einem eingebetteten pdf-Viewer betrachten. Für manche Artikel gibt es eine solche Lösung jedoch nicht. Stattdessen führen die Links dann auf die entsprechende Website. Bedauerlich ist das Fehlen kurzer Abstracts zu den verlinkten Quellen und Artikeln. Stattdessen beschränken sich Abstract und Einführung wiederholt auf das Gesamtkonzept der living books. Hier wäre eine genauere Einordnung der gewählten Beiträge für die living books seitens der AutorInnen und HerausgeberInnen wünschenswert. Nicht zuletzt da die gewählten Beiträge kaum miteinander kommunizieren und eher lose nebeneinander stehen. Der Leser hätte hier gern mehr gewusst. Warum wurden die entsprechenden Texte und Beiträge ausgewählt und in welchem Verhältnis stehen sie zum Oberthema und zueinander? Zudem kommen andere Formate zu kurz. Warum nicht eine Online-Vorlesung oder -kommentierung als Audio oder Video ergänzen? Warum gibt es keine Einbettung aus dem Bereich der materiellen Kultur, der inzwischen über ein reichhaltiges Angebote im Netz verfügt? Zwar wäre damit ein höherer redaktioneller Aufwand verbunden, gleichzeitig käme man damit der Idee „lebender“ Bücher etwas näher.

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Es bleibt abzuwarten, wie sich das Projekt entwickelt und ob es durch eine lebendige Community von ForscherInnen und BeiträgerInnen stetig erweitert und verbessert werden kann. Spannende Projekte wie Living books about History sind bei HistorikerInnen und GeisteswissenschaftlerInnen leider noch zu wenig bekannt. Nicht zuletzt ist es Initiativen, wie den Living Books zu verdanken, dass die Akzeptanz von digitalen Publikationen (vielleicht) in nicht allzu weiter Ferne liegt.